Ersatzneubau Kopfzentrum und Orthopädie Universitätsklinikum Heidelberg

Operative Fachdisziplinen der Kopfklinik und Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Bauherr
Land Baden-Württemberg
vertreten durch
Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Mannheim und Heidelberg

Projektdaten
NUF: 2.+3. BA: ca. 22.240 m²
BGF: ca. 52.785 m²
BRI: ca. 225.610 m³
Wettbewerb 1. Preis: 2011
Planung: 2.+3. BA: seit 2022

Team
Thomas Rieger (Projektleiter), Sibylle Kirchdorfer (Projektleiterin), Svilen Karagyozov, Lasse Katter, Pyae Phyo Kyaw, Jinkui Liu, Jingyu Tao, Ying Wang

Visualisierungen
Tiemann-Petri Koch

Das Gesamtkonzept für den Neubau der Chirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg umfasste einen bereits realisierten 1. Bauabschnitt sowie einen 2. Bauabschnitt für die Orthopädie. Zur Optimierung der Funktionsverteilung im Klinikring und zur Entlastung des Sanierungsprozesses der benachbarten Kopfklinik wurde dieses Konzept weiterentwickelt.  Durch die Nutzung von Synergien bei gleichzeitiger baulicher Verdichtung finden nun angrenzend an den 1. Bauabschnitt Chirurgie als 2. Bauabschnitt die operativen Fachdisziplinen aus der Kopfklinik Platz, daneben wird später durch einen 3. Bauabschnitt für die Orthopädie/Unfallchirurgie der Klinikring geschlossen.

Die Bebauungsstruktur des 1. Bauabschnitts wird fortgeführt, die mit modularen Bettenhäusern mit weiteren 282 Betten zum zentralen Patientenpark, der mittigen Patientenstraße und Ambulanzflügeln nach Süden die Prinzipien des Heidelberger Klinikrings aufnimmt.  Am Ende des Ensembles nahe der Frauen- und Hautklinik entsteht ein Vorplatz mit einem weiteren Eingang. Die 2-geschossige Eingangshalle bildet mit Info und Aufnahme den Auftakt zur Magistrale und sorgt zusammen mit dem Sitzbereich der Cafeteria für ein einen freundlichen Empfang. Im Tiefgeschoss entsteht eine durchgängige OP-Plattform mit insgesamt  32 Sälen, die auf der einen Seite unmittelbar an den Zentral-OP des 1. BA der Chirurgie anbindet und am anderen Ende eine Verbindung zum OP-Trakt der benachbarten Universitäts-Frauen- und Hautklinik herstellt. Der Ersatzneubau Kopfzentrum (2.BA) erhält in seinem Neubau 8 Säle, davon zwei mit CT und zwei mit MRT, der Orthopädie/Unfallchirurgie (3.BA) sind ebenfalls 8 Säle zugeordnet.

Entsprechend der vorgegebenen Energie- und Klimaschutz-ziele wird der Nachweis für ein Effizienzgebäude 40 und eine Gebäudehülle im Passivhausstandard erbracht. Bei der Energieerzeugung werden durch den Einsatz einer geothermischen Brunnenanlage, freier geothermischer Kühlung und PV-Dachanlagen erneuerbare Energien genutzt. Generell sind alle Bereiche der Anlagentechnik auf Energie-einsparung und Energieeffizienz ausgerichtet.