Bettenhaus Chirurgisch Operatives Zentrum Universitätsklinikum Erlangen

Bettenhaus mit 328 Betten für Allgemeinpflege und Intermediate Care

Bauherr

Freistaat Bayern vertreten durch
Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg

Projektdaten

NUF: 9.765 m²
BGF: 20.700 m²
1. Preis Wettbewerb 2001
Planung: 2002 und 2007-2012
Realisierung: 2008-2012
Leistungsphasen: 2-8

Team

Claudia von Blanckenhagen (Projektleiterin), Thomas Rieger (Projektleiter), Meltem Bekler, Marion Binder, Janko Bogdan, Hannelore Christel, Hans-Jürgen Eichhorn, Rainer Eltze, Teresa Groß, Silke Koch, Dietrich Köstering, Angelika Lauerer, Wolfgang Marohn, Christiane Pohl, Malte Prokopowitsch, Jutta Rieger, Eckhard Stier, Manfred Wagner, Nadja Yasin, Torsten Züffle

Freianlagenplanung: EGL, Entwicklung und Gestaltung von Landschaft GmbH

Fotos

Albrecht Imanuel Schnabel

Mit dem Neubau des Bettenhauses erfolgt der erste Schritt zur Neuordnung des Stammgeländes und er markiert den Wandel hin zum Operativen Zentrum. Die Lage an der Östlichen Stadtmauerstraße ermöglicht die Anbindung des Neubaus an die Chirurgische Klinik bei vollem Betrieb. Zusätzlich erfolgt eine bauliche Verbindung zur zentralen Notaufnahme des Internistischen Zentrums und zum südlich gelegenen Hörsaalgebäude des Universitätsklinikums.

Nach der Fertigstellung können das alte Bettenhaus aus den 50er Jahren, der Chirurgische Hörsaal, der OP-Container und das Infektionsgebäude abgerissen werden. Auf dieser Fläche entsteht der neue Funktionstrakt.

Ein zentraler Zugangshof und zwei umbaute Lichthöfe gliedern das Gebäude und ordnen die Funktionen der Pflegestationen. Am zentralen Zugangshof befinden sich die Patientenaufnahme, Verwaltung, Soziale- und Pflegedienste. Außerdem sind im Erdgeschoss die Intermediate-Care und die Aufnahmestation angeordnet. In den weiteren 4 Obergeschossen werden neben Allgemein-, Gefäß-, Herz-, Plastischer-, Thorax-, und Unfallchirurgie, auch Betten der Klinik für Anästhesie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Urologie untergebracht. Die Stationen sind dabei jeweils um die Lichthöfe angeordnet. Zusammen mit den Pflegestützpunkten und den Aufenthaltsbereichen bilden sie den Kern jeder Station. Patientenzimmer, Untersuchungs- und Diensträume umschließen diesen zentralen Bereich.

Kurze Wege und die übersichtliche Gestaltung ermöglichen eine optimale Versorgung der Patienten. Die raumhohe Verglasung verschafft dem Personal und den Patienten einen guten Überblick, bringt viel Tageslicht in die Station und verleiht dem mit hellen Flächen und Holz gestalteten Innenraum der Station einen wohnlichen Charakter mit hoher Aufenthaltsqualität. Als Außenbereich ist im Zugangshof ein großzügiger Patientenbalkon für beide Stationen gemeinsam vorgesehen.