Der Umbau und die Sanierung des Bettenhauses mit insgesamt 253 Betten erfolgt in den Ebenen +4 bis +8 und nimmt die Bettenstationen der Gesichts- und Kieferchirurgie, Neurologie, Innere Medizin (mit Stroke Unit), der Pneumologie, Nephrologie, Hämatologie (mit Transplantationsbereich) und Gastroenterologie einschließlich der dazugehörigen Überwachungsbereiche auf. Für die Intensivpflege wird von allen Abteilungen die neue Interdisziplinäre Intensivstation im Neubau der Klinik genutzt.
Ziel ist, die Struktur den neuen Bedürfnissen im Hinblick auf Betreuung, Hygiene und Hotelkomfort eines modernen Krankenhauses anzupassen und nach Inbetriebnahme der neuen Klinik einen Qualitätsunterschied zwischen den Bettenstationen zu vermeiden.
Dabei waren die speziellen Rahmenbedingungen des Bestandes wie die geringe Tragkraft der Decken, notwendige brandschutz- und gebäudetechnische Ertüchtigungen, der Sicherheit und Hygiene sowie die Begrenzung von Eingriffen und die Rücksichtnahme auf den laufenden Betrieb zu beachten. Eingriffe in die Raumaufteilung und Anordnung wurden notwendig, um eine größere und gute Funktionalität zu gewährleisten.
Es wurde außerdem ein Konzept zur Neugestaltung der Fassaden und Bettenzimmer entwickelt das eine helle, leichte und freundliche Atmosphäre entstehen lässt, in welche Personal und Patienten sich wohlfühlen können. Im Inneren soll die Verwendung von hellen und teilweise natürlichen Oberflächenmaterialien für ein freundliches Erscheinungsbild sorgen. Der markanteste Eingriff betrifft die Fassaden der Bettenzimmer an der Südseite. Anstelle der Einzelfenster, ist eine großflächige, geschosshohe Verglasung vorgesehen, die möglichst viel Licht in die Bettenzimmer bringt und einen ungehinderten Ausblick ermöglicht. Horizontale Klappläden mit einer transluzenten textilen Membran ermöglichen einen variablen Sonnen- und Blendschutz, der sich je nach Sonneneinfall regulieren lässt.