Der Neubau der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie profitiert von seinem günstigen Standort. Neben einer engen funktionalen Anbindung an die Medizinische Klinik bietet die Lage am Waldrand ein besonderes, naturnahes Umfeld.
Die Gliederung des Neubaus zeigt die Verteilung der Funktionen. In der offen und einladend gestalteten Eingangsebene werden die Patienten empfangen. Der gläserne Sockel bietet ein großzügiges Raumangebot für Aufenthalts- und Speisebereich sowie für Gymnastik, Musik und Kunst. Terrassen umgeben das Gebäude, über die man zum höher gelegenen Freibereich am Waldrand gelangt. Ein Luftraum stellt die Verbindung zwischen Erdgeschoß und 1. Obergeschoß her. Die Skulptur „Sitzplatzveränderung“ von Michael Danner bespielt dieses Volumen.
Der über dem gläsernen Erdgeschoß beginnende Gebäudekubus ist mit einer hellen Metallfassade verkleidet, in die in freiem Rhythmus schmale Fensterelemente eingeschnitten sind. Die zurückhaltende Öffnung des Baukörpers trägt dem Bedürfnis nach Ruhe und Abschirmung Rechnung, das für Therapie und Pflege besteht. Die Obergeschosse beherbergen die Ambulanzen, die Tagesklinik und eine Pflegestation. Durch die hohen Fenster hat man abwechslungsreiche Ausblicke auf die nahen Bäume des Waldes.
Die Innenräume sind in schlichtem Weiß gehalten mit wenigen Farbakzenten. Das in der gesamten Klinik verlegte Eichenparkett verleiht allen Bereichen einen wohnlichen Charakter. Die kompakte Bauform sowie ein sparsamer, gut durchdachter Materialeinsatz haben ein besonders wirtschaftliches und kostengünstiges Gebäude entstehen lassen.