Interimsgebäude in Modulbauweise Klinikum Esslingen

Bettenhaus als Vorabmaßnahme für die bauliche Umstrukturieren mit Allgemeinpflege, Geriatrie, Stroke Unit, Ambulanz und Arztdiensträume

Bauherr
Klinikum Esslingen

Projektdaten
NUF:  3.077 m²
BGF:   5.383 m²
BRI:  19.981 m³
VgV-Verfahren
Planung: 2021-2023
Realisierung: 2022-2023
Leistungsphasen: 2-4-(5-8) in ARGE mit Ernst² Architekten
Generalunternehmer Modulbau

Team Planung
Thomas Rieger (Projektleiter), Melanie Behling, Hans-Jürgen Eichhorn, Jutta Rieger, Sibylle Kirchdorfer

Für das Klinikum Esslingen wurde durch unser Büro eine Masterplanung zur Umstrukturierung und baulichen Weiterentwicklung des Klinikums erarbeitet. In mehreren Bauabschnitten sollen innerhalb der nächsten 15 Jahre Neu- und Umbaumaßnahmen schrittweise umgesetzt werden. Das Modulgebäude bietet auf vier Geschossen Platz für insgesamt 150 Betten und schafft die räumlichen Voraussetzungen für die bauliche Umstrukturierung des Klinikums Esslingen. Untergebracht sind Stationen der Allgemeinpflege, der Geriatrie und Neurologie, eine Stroke-Unit sowie Ambulanz- und Arztdiensträume.

Der Neubau ist im Bereich des Patientengartens, im Süden des Klinikumgeländes situiert und ist durch einen kurzen Flügel direkt an die Eingangshalle des Klinikums angeschlossen. Städtebaulich stellt das schmale Gebäude zum angrenzenden Bestand einen angenehmen Abstand her, es entsteht ein grüner Hof mit altem Baumbestand, der den Patientengarten zu großen Teilen ersetzt.  Die angrenzende Platanenreihe auf der Südwestseite konnte erhalten bleiben. In Richtung Südwesten orientieren sich auch die Patientenzimmer, die einen Ausblick über die Stadt Esslingen bieten.

Bei der Organisation der Stationen wurden die Aspekte einer optimierten betrieblichen Organisation mit den Zielen einer patientenfreundlichen Raumatmosphäre in Einklang gebracht, unter der Prämisse einer kostengünstigen Realisierung. Das Interimsbettenhaus wurde in Modulbauweise hergestellt: die Konstruktion besteht aus 152 vorgefertigten Modulen, die auf der Baustelle zusammengefügt und ausgebaut wurden. Als Vorabmaßnahme wurde der Interimsbau nach nur zwei Jahren Planungs- und Bauzeit im Juni 2023 an den Bauherrn übergeben.