Der Neubau des Großgerätezentrums nimmt die bestehenden Baufluchten auf und fügt sich zurückhaltend in die Figur der Kinderklinik ein. Es entsteht eine neue Gebäudeecke, die in den Zugangsbereich des Klinikums hineinwirkt und mit ihrer lichten und freundlichen Gestaltung einen neuen Auftakt schafft. Im Inneren wird durch die sorgsam gestaltete Kontur der Nutzungsbereiche ein großer, begrünter Innenhof ausgeformt, der sich nach oben zusätzlich öffnet.
Die Gestaltung der Baumasse führt die wesentlichen Merkmale der bestehenden Kinderklinik fort und übersetzt diese in eine zeitgemäße Form. Als verbindendes Element werden die Betonbalkone weitergeführt. Diese geben dem Komplex eine einheitliche Fassung. Die Fassaden sind ruhig gegliedert, der Wechsel von transparenten und opak reflektierenden Flächen erzeugt ein abwechslungsreiches Bild. Helle Senkrechtmarkisen sorgen, wie auch im Bestand, für eine freundliche Ausstrahlung. Die oberste Ebene mit den Diensträumen erhält eine eigenständige Gestaltung. Das zurückgesetzte Staffeldachgeschoss lockert die Gebäudeecke auf und nimmt mit begrünten Pergolen das Thema der üppig begrünten Dachterrassen des Bestandes auf. Zwischen Alt und Neu werden klare Zäsuren eingefügt, die den funktionalen Anforderungen entsprechen.
Um das Gebäude auch im Untergeschoss freizustellen, wird die Geländeabsenkung im Außenbereich fortgeführt. Dadurch entsteht zum einen ein Distanzstreifen zum viel frequentierten Fußweg, zum anderen bietet die teils mit Sträuchern begrünte Absenkung den Räumen ein angenehmes Gegenüber. Die Gebäudeecke wird durch locker gesetzte Terrassenstreifen akzentuiert.
Die Dachterrassen in der obersten Ebene bleiben erhalten und in das Begrünungskonzept einbezogen. Im Innenhof und auf den Dächern entsteht ein interessantes Zusammenspiel von Bäumen, Sträuchern und Gräsern mit den Holzstrukturen für Terrassen, Pergolen und den Innenhof. Eingestreute farbige Boxen dienen als Spielobjekte für die Kinder.