Der Neubau der Kinder- und Jugendklinik am Universitätsklinikum Freiburg ruht als klare Form im Park zwischen Neurozentrum, Frauenklinik und Strahlenklinik. Der Charakter dieses Raums bleibt unverändert, da das Gebäude aus allen Blickwinkeln von Grün umspült wird. Auch die Abstände zur umgebenden Bebauung, insbesondere zur Frauenklinik, sind weit. Insgesamt bleibt die großräumige Kontinuität des städtischen Grünzugs vom Lorenzring in Richtung Südwesten erhalten.
Die Gebäudestellung leitet und stärkt die Fußwegeverbindungen durch das Areal. Die kompakte Bauform des Ovals lässt den parkartigen Freiraum mit seinem wertvollen Baumbestand, außerhalb der heute schon bebauten Zone, unberührt. Raumprägende Baumgruppen umgeben das Gebäude und prägen die spezifischen Außenräume: den Zugangsplatz, die Verbindung zur Frauenklinik und die Caféterrasse mit Außenspielplatz.
Die Höhenentwicklung des Gebäudes respektiert die umgebende Bebauung, seine Dachkante bezieht sich auf die Traufhöhe der Frauenklinik. Seine geordnet strukturierten Fassaden aus rot eingefärbtem Beton und weißen Metallverkleidungen fügen sich ruhig in den Park und die umgebende Bebauung ein. Gleichzeitig weisen aber Gebäudeform und Fassadenmaterial auf die besondere Nutzung hin. Die Kinder- und Jugendklinik erhält eine eigenständige, kindgerechte Formensprache.
Das Elternhaus bildet städtebaulich den Abschluss der Frauenklinik und schirmt deren Liegendkrankeneingang gegenüber der Hauptfußgängerachse zum Lorenzring ab. Auch die offene Flanke des abgesenkten OP-Bereichs wird durch die Gebäudestellung verdeckt. Sein Eingang ist auf kurzem Weg vom Haupteingang der Kinder- und Jugendklinik zu erreichen. Die notwendigen PKW-Stellplätze werden in einer Tiefgarage untergebracht, die über die Zufahrt der Frauenklinik erschlossen wird.