Diakonieklinikum Hamburg

Städtebauliches Gesamtkonzept für Klinikum, Praxenpark, Tagesaufenthaltsstätte für Wohnsitzlose (TAS), sowie Sporthalle und Außenspielfelder

Bauherr

Agaplesion Diakonie-Klinikum Hamburg gGmbH

Projektdaten

NUF Klinik: 16.280 m²
BGF Klinik: 35.000 m²
NUF TAS: 820 m²
BGF TAS: 1.080 m² BRI:
NUF Dreifeldsporthalle: 1.930 m²
BGF Dreifeldsporthalle: 2.630 m²
1. Preis Wettbewerb 2005
Planung: 2005-2007
Fertigstellung: 2011
Leistungsphasen: 2-4 (5)

Team

Micheline Bertsch (Projektleiterin), Rainer Eltze (Projektleiter), Janko Bogdan, Dennis Kerls, Silke Koch, Malte Prokopowitsch, Jutta Rieger, Thomas Rieger, Manuel Sauter, Angelika Staudenmaier

Freianlagenplanung: EGL, Entwicklung und Gestaltung von Landschaft GmbH

Fotos

Jochen Stüber
 

Das Konzept strebt eine gute Einbindung der Baukörper in das Quartier an, ohne auf die Ausprägung einer jeweils eigenen Identität zu verzichten. Das Diakonie-Klinikum bildet zusammen mit dem angrenzenden Praxenpark eine Bebauungsspange, die sich präzise zwischen die Wohnbebauung an der Hohen Weide und den Komplex des Eimsbütteler Turnverbandes einfügt. Innerhalb der Bebauungsspange wird ein Platz ausgebildet, der das Klinikum und den Praxenpark erschließt und die zurückliegende Sporthalle einbindet. Der Platz bietet Besuchern und Anwohnern eine Möglichkeit zum Treffen und Verweilen.

Im Erdgeschoss des Klinikbaus sind Haupteingang mit Cafeteria und Personalspeisesaal, der Liegendkrankeneingang mit Notfallbehandlung, sowie die Ambulanzbereiche angesiedelt. Diese werden über eine gut belichtete Magistrale mit Ausblick auf die Sportflächen erschlossen. Von der Magistrale aus wird wiederum über Personenaufzüge und Treppen die Verbindung zu den Obergeschossen hergestellt. In Ebene +1 besteht ein enger Verbund von Operationsabteilung, Intensivpflege und CardioCliniC. Zusätzlich sind noch der Verwaltungsbereich und der Bereitschaftsdienst untergebracht. Der Pflegebereich mit 385 Betten in den Obergeschossen gewinnt durch seine mäanderförmige Gliederung vielfältige Belichtungs- und Ausblickmöglichkeiten.

Die umgebende Bebauung wird durch dunklen Klinker geprägt. Um diesen sehr homogenen Gesamteindruck zu bewahren, wird für das Diakonie-Klinikum eine Klinkerfassade ausgeführt, deren Bänderform den Mäander der Grundfigur thematisiert.