Die Baustruktur des Universitätsklinikums und seiner Erweiterungen folgt zeilenförmig den Höhenlinien des ansteigenden Geländes, zwischen den Zeilen entstehen unterschiedlich breite, ebene Freiräume mit Verbindungen in die umgebende Landschaft.
Die Höhenentwicklung des Ensembles staffelt sich parallel zur Topografie mit abnehmender Dichte nach oben, die moderaten Höhen nehmen auf die Fernwirkung Rücksicht. Die Gebäudezeilen bieten eine breite Varianz von kammartig verbundenen Baumodulen, die den Anforderungen der jeweiligen Nutzung Rechnung tragen. Breite Zäsuren zwischen den gegen den Hang gestellten Baukörper sorgen für eine gute Durchlüftung des Gebiets.
Der Neubau der Kopfkliniken und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind bildet mit seinem großzügigen Vorplatz den Auftakt des Klinikquartiers und wird über den vorgelagerten Blütenhain mit den Bestandsgebäuden ZIM und ZOM verbunden. Das Zentrum Frauen-Mutter-Kind belegt den unteren, östlichen Teil des Ensembles, damit Geburtshilfe, Neonatologie und Kinderklinik vom Haupteingang aus auf möglichst kurzen Wegen zu erreichen sind. Die Kopfkliniken sind in der oberen, westlichen Gebäudezeile angeordnet, aus ihren Pflegebereichen blickt man über das ZFMK ins Tal.
Zwischen dem oberen Zentrum Frauen-Mutter-Kind und den unteren Kopfkliniken entwickelt sich ein breiter Gesundheitsgarten, unter dem sich die interdisziplinären Bereiche des Klinikums verbergen. Der südliche Kopf der Mittelspange wird von der mehrgeschossigen Erschließungshalle gebildet, die unten am Vorplatz den Haupteingang aufnimmt und oben einen Nebeneingang bietet. Dadurch entstehen zwischen unterem und oberem Campusbereich zwei Verbindungen: die Wegeschleifen durch den Klinikpark entlang der Caféterrasse und die interne Passage in der Halle mit Rolltreppe und Aufzügen.
Das Verwaltungs- und Versorgungszentrum wird benachbart zu den Kopfkliniken im Bereich der oberen Straßenbahnschleife verortet und bildet einen baulichen Akzent, um den sich die Erweiterungsmodule des UKW und ergänzender Nutzungen gruppieren.