Der Neubau des Bettenhauses ist als klarer, kompakter Baukörper konzipiert, der sich an die Klinik für Geriatrische Rehabilitation dicht anfügt und damit zu einem äußerst sparsamen Landschaftsverbrauch führt. Zusätzlich werden die Untergeschossnutzungen in zwei Ebenen organisiert, um möglichst wenig zusätzlich unterbaute Flächen zu erzeugen. Dies kommt nicht nur dem großen Patientengarten zugute, darüber hinaus kann auch der Teich mit seinem wertvollen Ökosystem erhalten bleiben.
Zur Klinik für Geriatrische Rehabilitation wird ein großer, sich zur Aussicht öffnender Hof gebildet, um die Qualität dieser Nutzung nicht zu mindern.
Das Bettenhaus nimmt die Maßstäblichkeit der vorhandenen Blöcke - wie das neue Funktionsgebäude - auf, die sich um den vierflügeligen Kreuzbau gruppieren. Durch die entschiedene Form entsteht ein prägnanter Endpunkt für das Gesamtensemble.
Die architektonische Gestalt des neuen Bettenhauses leitet sich aus der außergewöhnlichen landschaftlichen Situation ab. Die Schichtung der Nutzungsebenen nimmt die horizontale Struktur der umgebenden Terrassierungen der Weinberge und Gärten auf und fügt sich zusammen mit einer leichten Fassadenbegrünung selbstverständlich in die Landschaft ein. Die eingesetzten Glasfassaden erzeugen den Eindruck von Transparenz und Leichtigkeit und gewährleisten eine besondere Qualität für die Nutzung: aus jedem Bettenzimmer genießt man einen überwältigenden Panoramablick.