Um zwischen der neuen Klinik und dem bestehenden Krankenhaus gute Wegeverbindungen herzustellen, wird die zentrale Erschließungshalle (Magistrale) des Neubaus als überdachte Verbindung verlängert und an den Bestand angeschlossen. Dadurch wird eine optimale Integration zwischen den bestehenden und neuen Krankenhausbauten sichergestellt und die Aufgabe der äußeren und inneren Erschließung des Krankenhauses Bozen gelöst. Über drei Ebenen werden unterschiedliche Nutzungsbereiche, wie z.B. Ambulatorien, Untersuchungs- und Behandlungsräume, Operationsbereiche und Intensivstationen erschlossen.
Die Erweiterung nimmt das Erscheinungsbild der Eingangshalle der neuen Klinik auf und gestaltet sich als einheitliche Fortsetzung des schon Geplanten. Die in das entstehende Raumvolumen eingestellten Galerien und Verbindungsstege sind so gestaltet, dass das durch das Glasdach einfallende Licht gleichmäßig bis nach unten verteilt wird. Durch die großen Glasfassaden und das Glasdach vermittelt die Magistrale den Eindruck eines hellen und offenen Raumes.
Der Innenausbau der Magistrale ist gekennzeichnet durch einen hohen Anspruch an die Qualität der eingesetzten Materialien und der Konstruktionen im Hinblick auf die hohen Belastungen aufgrund des Klinikbetriebs und des hohen Personenverkehrs aber auch auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.
Die Realisierung erfolgte in zwei Bauetappen bei laufendem Betrieb und unter Einhaltung strenger Anforderungen an Hygiene, Lärmschutz, Schutz vor Staubentwicklung und sonstigen Störungen. Über die reine Neubaumaßnahme mit der Erstellung der Magistrale hinaus, waren Abbrucharbeiten, die Herstellung von Provisorien sowie Anpassungs- und Umbauarbeiten im angrenzenden Bestand notwendig. Ebenso mussten Maßnahmen getroffen werden, um die Belange des Brandschutzes und der Gebäudetechnik sicherzustellen und zu erhöhen.